Im Jahre 1989 endet die kommunistische Herrschaft und die Kirche kann sich ganz der Kinder- und Jugendarbeit widmen, denn bisher begrenzte sich die christliche Erziehung nur auf den familieninternen Raum. Das Pfarrhaus, gezeichnet von der sozialistischen Wirtschaft, wird der Pfarrgemeinde zurückgegeben. Diakon Václav Vanìk, Pater Antonin Kejdana und einige Jugendliche, an ihrer Spitze Pavel Stupka, laden Kinder aus der örtlichen Grundschule ins Pfarrhaus ein. Hier spielen sie, singen zur Gitarre und Václav „würzt“ das Programm mit biblischen Geschichten. Die grösste Verlockung für die Kinder ist die alte ausgediente Tischtennisplatte. (So ausgedient scheint sie noch nicht zu sein, sie dient bis heute.) Im Jahre 1992 wird eine Gruppe dieser Kinder getauft und im weiteren Verlauf beginnt sich im Pfarrhaus eine Gruppe Jugendlicher zu treffen. Václav organisiert Ferienfreizeiten in verschiedenen Pfarrhäusern. Die Gruppe beginnt sich zu stabilisieren. Ab dem Jahre 1995 beginnen sich, zusammen mit der schon bestehenden Gruppe in Vratislavice, auch Jugendliche aus anderen Kirchen oder Ungetaufte zu treffen. In den nächsten Jahren wächst die Gemeinschaft weiter durch weitere Erwachsenentaufen oder Konversionen.
Heute – mehr als 10 Jahre später – bildet die Gemeinschaft die sogenannte ältere Jugend, etwa 20 –25 Leute. Die meisten studieren in anderen Städten, sind verzogen oder stehen schon im Arbeitsprozess und so verbringen sie zusammen meist nur die Ferien. Weiter ist hier die Gruppe der sogenannten jüngeren Jugendlichen, die meisten von ihnen studieren noch auf dem Gymnasium. Diese Gruppe veranstaltet gemeinsam die verschiedensten Aktionen, entweder allein oder zusammen mit den Älteren und langsam, mehr oder weniger erfolgreich, treten sie in die Fußtapfen ihrer älteren Kameraden. Von den Aktivitäten dieser jüngeren Gruppe zeugen auch diese Internetseiten.
Einige von uns fühlen, dass das Evangelium aktiv, in Wort und Tat, verkündet werden will. Diese Aufgabe geht jeden von uns an, und niemand kann sie für uns tun, deshalb suchen wir Wege, wie wir am Besten dienen können. Im Sommer beteiligen wir uns an der Katholischen charismatischen Konferenz und jeden Sonntagabend treffen wir uns zu gemeinsamem Gebet für unser Land, unsere Pfarrei, unsere Diözese und für uns selber. Wir würden uns gerne mit Gleichdenkenden bekannt machen (Katholiken und Nichtkatholiken), denen das Heil aller, gegründet auf Glaube und Nachfolge Christi ein Anliegen ist und die sich nach dem Empfang der Taufe, als Sakrament der Kirche, sehnen. In unserem Ringen werden wir bestärkt durch unseren Heiligen Vater, der uns zum Vertrauen aufruft.