Èesky Deutsch English
Seiten der Pfarrei Vratislavice
Diözese Litomìøice | Liberecer Vikariat

Geschichte

Der Anfang im Jahre 1991, Foto Kronik der Pfarrei

Vor 1989

Über lange Zeit hinweg lebten in Vratislavice, zu deutsch Maffersdorf, vor wiegend deutsche Bewohner. Zu denen, die hier geboren wurden, gehört zum Beispiel der weltbekannte Autokonstrukteur Ferdinand Porsche, dessen Geburtshaus bis heute steht.

Die Bevölkerung war traditionsgemäss katholisch geprägt, das religiöse Leben blühte und war verbunden mit traditionellen Formen der Frömmigkeit wie zum Beispiel Wallfahrten oder Prozessionen. Es existierte ein reges Vereinsleben und die Pfarrei besass einige Gebäude und Grundstücke. Das eigentliche Pfarrhaus stammt aus dem Jahr 1764. Die barocke Pfarrkirche wurde nach Plänen des Prager Architekten Markus Canavelly im Jahr 1701 fertiggestellt, und später mit einer Reihe von Veränderungen versehen. Die letzte grosse Renovierung fand im Jahr 1984 statt.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die deutsche Bevölkerung ausgesiedelt und es siedelten sich Menschen aus dem Innern der damaligen Tschechoslowakei an.

Von 1945 bis 1989 waren hier mehrere Priester tätig, der erste von ihnen war den Kommunisten wegen "Übereifers" ein Dorn im Auge und wurde im Jahre 1951 versetzt. Von dieser Zeit an wurde die Pfarrei von Liberec aus versorgt.

Nach 1989

Ein wichtiger Einschnitt im Leben der Pfarrgemeinde war das Jahr 1989. Im Jahr 1990 begann hier der hervorragende Franziskanerpater Antonin Kejdana zu wirken, dessen franziskanisches Charisma bald eine Reihe von Leuten anzog. Ein weiterer wichtiger Impuls für das Aufleben der Pfarrgemeinde war im Jahre 1991 die Ernennung des ständigen Diakons Václav Vanìk zum Administrator der Gemeinde. Diesen beiden Männern gelang es, (selbstverständlich mit Gottes Hilfe) die Pfarrgemeinde wieder zu beleben. Die Gemeinschaft begann sich zu vergrössern, einerseits Dank der zugezogenen Familien und andererseits der ausdauernden Arbeit mit den Kindern, die anfangs mehr oder weniger zur Unterhaltung (singen, spielen) ins Pfarrhaus kamen. Diakon Vanìk, Pater Antonin und einer Reihe anderer Helfer verdanken eine Reihe von Leuten ihren Weg zum Glauben und ihre Taufe.

Im Jahre 1992 beginnt Pater Antonin seine Tätigkeit in einer anderen Pfarrei. Sein Nachfolger wurde Pater Radim Jáchym, der der Pfarrei bis heute dient. Pater Radim war während der Zeit des Kommunismus einige Zeit im Gefängnis.

Er ist auch ein begehrter geistlicher Begleiter Ein weiterer bedeutender Einschnitt war das Kommen von Evelyn Bernard in unsere Pfarrei. Sie gehört zur Gemeinschaft des Säkularinstituts St. Bonifatius. Seit 1991 hilft sie auf allen Arbeitsgebieten der Pfarrei mit.

Etwas aus alter Vergangenheit, Foto Kronik der Pfarrei
Etwas aus alter Vergangenheit

Natürlich nicht alle, die in der ersten Euphorie der Jahre nach der Revolution getauft wurden, beteiligen sich aktiv am Leben der Gemeinde. Trotzdem begann sich in den weiteren Jahren die Gemeinde weiter zu entwickeln. Heute existieren eine Reihe verschiedener Gruppen, und es kommen weiter diejenigen, die auf Gottes Anruf hören und die Türen ihres Herzens öffnen.

Zur jetzigen Situation, schauen Sie auf die Seite Gegenwart.